Analyse, Beratung & Training – Zentrum in Zusammenarbeit mit der LMU München

Entwickelt für die berufliche Praxis und professionelles Arbeiten im 21. Jahrhundert


Rassismus und Diskriminierung als Problem in der Arbeitswelt

Im Rahmen einer Befragung (2017f.) hat das Team von „Den Menschen im Blick“ festgestellt: Organisationen wollen Rassismus und Diskriminierung entgegentreten und eine inklusive Arbeitswelt schaffen. Die Störfaktoren in unserer Gesellschaft können Mitarbeitende, Klient*innen oder die Organisation selbst betreffen. So können sie den Arbeitsalltag für Mitarbeitende stören und das Arbeitsklima und Miteinander in der Institution beschädigen. Das Projekt „Den Menschen im Blick" hat ein Fortbildungs- und Beratungsangebot entwickelt, um Institutionen und ihren Mitarbeitenden dabei zu helfen, Arbeiten in der pluralen Gesellschaft Deutschlands zu gestalten.


Plurale Gesellschaft

Das Bildungskonzept von „Den Menschen im Blick“ erkennt, dass die Bundesrepublik Deutschland eine pluralen Gesellschaft und Demokratie ist und nimmt dies als Ausgangspunkt. Diese werden von dem Recht des*r Einzelnen*r geprägt, „anders" zu sein und dabei gerecht und fair behandelt zu werden. Staat und Gesellschaft zeichnen sich durch Pluralität aus. Unsere Inhalte werden anhand dieses Selbstverständnisses entwickelt: unsere Gesellschaft und damit auch unsere Arbeitswelten sind plural, demokratisch und menschenrechtlich orientiert.


Professionelles Arbeiten in der pluralen Gesellschaft Deutschlands

Unsere Inhalte werde durch das Framing „professionelles Arbeiten in der pluralen Gesellschaft Deutschlands“ gerahmt. Wie der Name unseres Zentrums betont, steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt des Bildungskonzepts. Wir wollen die Vielfalt an menschlichen und sozialen Perspektiven (u. a. rechtliche, religiöse, humanistische), die eine plurale Gesellschaft ausmacht, aufzeigen und kennenlernen. Die Module wurden speziell für die deutsche Situation und Bildungspraxis entwickelt und sind auf diesen Kontext anwendbar.


Schnittstelle von Forschung und Bildungspraxis

Am Entwicklungsprozess unseres Bildungskonzeptes waren unser Round Table und unser Fachbeirat beteiligt. Die Mitglieder dieser Gremien kommen von NGOs und aus der Wissenschaft sowie von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen (Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Gewerkschaften, Verwaltungen und Polizei). Somit waren viele der Organisationen, welche die Bildungsmodule einsetzen, direkt am Entwicklungsprozess beteiligt. Die Übungen konnten durch die Zusammenarbeit von „Den Menschen im Blick" mit den Gremien direkt an die beruflichen Kontexte der Institutionen angepasst werden. Unser Ziel war ein Konzept, das institutionellen Bedarfen und praktischen Anforderungen gerecht wird, Alltagsrelevanz hat und Akzeptanz bei der Zielgruppe findet.

Die Übungen basieren außerdem auf dem aktuellen Stand der Wissenschaften und sind rechtsbezogen. Das Bildungskonzept fußt auf aktuellen Erkenntnissen und Hinweisen aus den Wissenschaften.

„Den Menschen im Blick“ – Was so selbstverständlich klingt, ist oft gar nicht selbstverständlich. Haben wir wirklich alle Menschen im Blick?

Dr. Claudia Pfrang, Stiftung Bildungszentrum im Kardinal-Döpfner-Haus, über das Projekt DEN MENSCHEN IM BLICK